Einsatznummer: 192/24
Datum: 25.08.2024
Alarmzeit: 14:28
Einsatzende: 26.08.2024 - 16:44
Ort: Fischersteig - Wolletzwald
Stichwort: B:Wald
Kräfte: 75
Fahrzeuge LZ 1: KdoW, TLF 4000, LF 20/16, GW-L, MTF
Fahrzeuge LZ 2: KdoW (Schmargendorf), TLF 16/25 (Crussow), SW 2000 Tr (Bölkendorf), TSF-W (Schmargendorf)
Fahrzeuge LZ 3: LF 8/6 (Kerkow), LF 10 (Görlsdorf), TSF-W (Welsow)
Fahrzeuge LZ 4: HLF 20/16 (Greiffenberg), TLF 24/50 (Greiffenberg), TLF 16/25 (Steinhöfel)
Unterstützung: Rettungsdienst, Landespolizei

An einem Sonntagnachmittag gegen 14.30 Uhr wurde der Löschzug 1 in den Fischersteig zu einem Einsatz mit dem Stichwort „B:Wald“ alarmiert. Welcher sich später, als bis dato größter Einsatz des Jahres entwickeln sollte.

Bereits auf der Anfahrt, erfolgte die Nachalarmierung der LG Crussow und Schmargendorf, da eine starke Rauchentwicklung auf Sicht, aus dem Wolletzwald feststellbar war.
Nach der Lageerkundung, wurden zwei Angriffsachsen zur Brandbekämpfung gebildet.
Der Angriff wurde aus Nord vom LF 20/16 und aus Süd vom TLF 4000 vorgetragen, mit deutlichen Ergebnissen.
Mit dem Eintreffen des KdoW Schmargendorf, wurde etwa gegen 15.30 Uhr festgestellt, dass es sich um eine Munitionsverdachtsfläche handelt. Deswegen wurde unverzüglich wurde die Brandbekämpfung eingestellt und die Einsatzkräfte an den Fahrzeugen gesammelt.

Nach dieser Lageänderung, wurde die Einsatzstelle umgestaltet und die Einsatztaktik auf Verteidigung gewechselt. Daraufhin entstand eine Einsatzleitung und zwei Einsatzabschnitte wurden gebildet.
Gegen 16:30 war die Umgliederung abgeschlossen und die Einsatzleitung betriebsbereit.

In beiden Einsatzabschnitten - Nord und Süd - wurde die Brandbekämpfung mit C- und D-Rohren, teilweise auch mit B-Rohren durchgeführt, eine Riegelstellung aufgebaut und die Brandausbreitung verhindert bzw. eingedämmt. Aufgrund der mangelhaften Wasserversorgung fuhren die Tanklöschfahrzeuge aus Greiffenberg, Angermünde, Pinnow und Steinhöfel im Pendelverkehr.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde entschieden, die Brandfläche mittels Kreisregner mit Wasser zu benetzen. Diese wurden durch das FTZ Prenzlau geliefert und durch die Einsatzkräfte vor Ort aufgebaut. Dazu wurde der SW 2000 aus Bölkendorf nachalarmiert, um vom Wolletzsee eine stabile Wasserversorgung aufzubauen.
Gegen Mitternacht konnten alle Kreisregner in Betrieb genommen werden. In der Nacht verblieben noch Einsatzkräfte an den einzelnen Tragkraftspritzen (i.d.F. Förderpumpen der Wasserföderstrecke), um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Während des ganzen Einsatzes wurden die Einsatzkräfte durch das DRK mit Essen und Trinken sehr gut versorgt!

Am Montagmorgen wurde die gesamte Brandfläche durch die Drohne der FFW Brüssow kontrolliert und durch das TLF 4000 noch einzelne Glutnester abgelöscht. Gegen 10 Uhr konnte der Rückbau der Schlauchleitung sowie Kreisregner beginnen und weitere Materialien zurückgebaut werden.

Der Einsatz hat für die ganze Angermünder Feuerwehr gezeigt, dass eine Zusammenarbeit untereinander sowie amtsübergreifend super klappt und auch das Zusammenspiel mit anderen Organisationen, wie dem DRK, der Polizei oder der Forst Brandenburg gut funktionieren. Nun können aus diesem Einsatz wertvolle Informationen gewonnen werden und für spätere Einsätze von Nutzen sein.
An dieser Stelle an Dank an alle beteiligten Einsatzkräfte und die weiteren Helfer!

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